Im Jahr 2022 haben sich Regen, Viechtach, Zwiesel und Ruhmannsfelden aus dem Landkreis Regen sowie Bernried aus dem Landkreis Deggendorf zunächst zur ARGE Regionalimpuls, einer Arbeitsgemeinschaft nach KommZG zusammengeschlossen.
Die fünf Mitgliedskommunen haben seit 2022 mehrere gemeinsame Projekte initiiert und umgesetzt. Seit Herbst 2024 ist diese interkommunale Allianz nun amtlich anerkannt und darf daher die Bezeichnung „Integrierte Ländliche Entwicklung“ (ILE) tragen. Mit diesem Prädikat verbunden ist z.B. auch die Kleinprojekteförderung durch das Regionalbudget.
In einer ILE schließen sich Gemeinden freiwillig zusammen, um ihre Region als Lebens-, Wirtschafts- und Sozialraum nachhaltig und zukunftsfähig zu entwickeln. Aufgaben wie Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, Digitalisierung, Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe und viele andere lassen sich gemeinsam effizienter und zielgerichteter bewältigen. Die ILE bietet den Gemeinden neue Chancen und Gestaltungsräume, ihre Potenziale zu erkennen, Kompetenzen zu bündeln und somit die Region insgesamt zu stärken.
Anders als eine Gemeinde oder ein Landkreis hat die ILE keine Pflichtaufgaben zu erfüllen. Sie ist also beispielsweise nicht für den Straßenerhalt oder die Wasserversorgung zuständig. Die Mitglieder der ILE haben Handlungsbereiche festgelegt, innerhalb derer sie sich mit Themen beschäftigen. Aus diesen Themen leiten sich Projekte ab, die entweder von allen Mitgliedern oder nur einem Teil der ILE umgesetzt werden. Die Handlungsbereiche und Themen sind als Ergebnis umfassender Analysen im gemeinsamen integrierten Entwicklungskonzept aufgeführt.
siehe https://www.regionalimpuls.de/downloads/ILEK-ARGE-Regionalimpuls.pdfViechtach, Bernried und Ruhmannsfelden hatten bereits in einer anderen interkommunalen Organisationsform eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Nach einer Neuorientierung und dem Ausscheiden aus dem vormaligen Zusammenschluss war für die drei Kommunen klar, dass man weiter kooperieren möchte. Mit Regen und Zwiesel fanden sich weitere Partner zur Zusammenarbeit in einer Vielzahl von Handlungsfeldern.
A4: Resilienz bedeutet, sich flexibel auf sich veränderte äußere Umstände einstellen zu können, ohne an Leistung zu verlieren. In Krisensituationen gewappnet zu sein, Rückschläge schnell zu verarbeiten und aus Herausforderungen und Fehlern zu lernen. Resilienz für Kommunen im ländlichen Raum heißt, dass ein „immer weiter wie bisher“ nicht mehr erstrebenswert ist. Es bedarf der Analyse, wie sich äußere Bedingungen verändern (dazu gehören Wetterereignisse, Klimaveränderungen, aber auch der gesellschaftliche Wandel wie z.B. andere Ansprüche der BürgerInnen hinsichtlich des Dienstleistungsumfangs in Verwaltungen) und wie Kommunen sich rechtzeitig darauf vorbereiten können, um zukunftsträchtig aufgestellt zu sein. Der regenerative Ansatz besagt nichts anderes, als dass durch Vorhaben nicht nur der Status Quo gehalten werden soll, sondern durch das Tun auch Verbesserungen für den ILE-Raum erzielt werden.
Haben Sie selbst eine Projektidee, die in einen der ILE-Handlungsbereiche passen würde oder haben Sie allgemeine Anregungen? Die ILE Regionalimpuls freut sich über Ihre Nachricht per E-Mail unter info@regionalimpuls.de! 2025 kann auch erstmals das Regionalbudget für Maßnahmen zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements beantragt werden. Nähere Informationen zum aktuellen Aufruf finden Sie hier:
https://www.regionalimpuls.de/regionalbudget